Mythos Europa - Signet mit Logo

Hintergrund

In der öffentlichen Diskussion wird oft das Trennende in Europa aufgezeigt. Uneinigkeiten in der Flüchtlingsfrage, mangelnde Solidarität zwischen den Mitgliedstaaten, ökonomische und kulturelle Unterschiede zwischen dem Norden und dem Süden, dem Westen und dem Osten. Finanzkrise, Schuldenkrise, Flüchtlingskrise, sowie die aufgehende Schere zwischen Arm und Reich nähren Populismus, Radikalismus und Nationalismus in der Bevölkerung. Demokratische Errungenschaften, wie politische Teilhabe, Minderheitenschutz und Gleichberechtigung werden in Frage gestellt.

Dem Trennenden in Europa steht aber eine Fülle von gemeinsamen Werten gegenüber, die dieses Europa verbinden. Diese Gemeinsamkeiten gilt es heraus zu arbeiten und zu beschreiben, denn nur wer das Gemeinsame in sich trägt, kann über das europäische Zusammenleben diskutieren. Damit steht die „Arbeit am Gemeinsamen“ am Anfang einer erfolgreichen europäischen Integration.

Die Leipziger Künstlerin ANTOINETTE setzt sich seit über 30 Jahren künstlerisch mit der Suche nach der Identität des Kontinents Europa auseinander. In ihren Geschichtenbildern, mit dem immer wieder neuen Figurentheater, kann jeder Mensch seine eigenen Assoziationen zu dem Gemeinsamen in Europa und damit zum Europäischen Zusammenleben finden. Ein besonderer und originärer Weg, das was uns verbindet aufzuzeigen und auf diesem Wege mit Mitteln der Kunst zu einem gemeinsamen Verständnis von Europa beizutragen.

Schon vor tausenden von Jahren kommunizierten die Menschen über Bilder. Bilder erlaubten einer Generation der nächsten Generation etwas zu übermitteln. Lange bevor die Schrift erfunden wurde. Auch danach waren Bilder ein wichtiges Kommunikationsmittel, denn schreiben und lesen konnte kaum einer. Bilder waren auch in Zeiten von Unterdrückung und Repression das Mittel, sich über gesellschaftliche Zustände auszutauschen. Die Leipziger Schule, aus der die Künstlerin stammt, hat diese Aufgabe wahrgenommen.

Bilder erreichen eine andere Ebene des Menschen jenseits des kognitiven Denkens. Sie ermöglichen es auch, Sprachbarrieren zu überwinden. Gerade in Europa, das im Vergleich zu etwa den USA, mit seinen vielen Sprachen auch viele Barrieren zu überwinden hat um Gemeinsames entstehen zu lassen, scheint die Bildsprache daher ein geeignetes Mittel zu sein, um viele Menschen erreichen zu können. Menschen, die über ein gemeinsames Europa nachdenken und an diesem mitwirken, unabhängig von ihrer Abstammung, Herkunft oder Sprachzugehörigkeit.

Die Ausstellungstournee „Mythos Europa“

Europa ist viel mehr als die Summe der Nationalstaaten, denn es hat eine gemeinsame Geschichte, eine gemeinsame Kulturgeschichte. Wo liegen die Wurzeln und welche Pfade führen in die heutige Zeit und in den heutigen Diskurs? Dazu liefert die Ausstellungstournee ‚Mythos Europa’ eine Plattform. Mit den Mitteln der gegenständlichen Malerei werden Geschichten aus der Mythologie der „Europa“ erzählt und wie wir diese Bilder wahrnehmen. Es geht um den inneren Zustand des Kontinents und welches Bild Europa nach außen vermittelt. Die Ausstellungstournee durch europäische Städte mit großformatigen Werken der Malerin ANTOINETTE soll den Kern einer Veranstaltungsreihe bilden, in deren Begleitprogramm über das Gestern, das Heute und das Morgen Europas nachgedacht und diskutiert wird.
Die „gestaltete Figur“ in der bildenden Kunst ist in Europa über alle Jahrhunderte ein Transportmittel wichtiger Überlebensbotschaften gewesen. Dabei wurde sie immer wieder neu, individuell und zeitbezogen interpretiert. Europa besitzt wundervolle Zeugnisse seiner kulturellen Leistungen. Zeichen von großartiger Schönheit, die aus tiefer Verzweiflung und großem Schmerz geboren worden sind. Bildhauer, Maler und Architekten haben den Gegenständen, den Häusern, Palästen und Gärten, den Skulpturen und Bildern eine Prägung gegeben, an deren Formsprache sich bis heute weltweit das suchende Maß für Schönheit orientiert. Das ist auch das Ergebnis großer, jahrhundertealter Auseinandersetzungen, von vielen Kriegen, Machtkämpfen und Ausbeutung. Auch sie haben die andere, die schöne Seite Europas erschaffen. Durch Überfluss und Reichtum hat sich eine großartige Kultur- und Kunstlandschaft entwickelt, viele Spuren dieses Ringens um wahrhaftige Kunst sind sichtbar hinterlassen, Spuren, die tief in unserem kollektiven Bewusstsein verankert sind.
Auf diesem gemeinsamen Weg der kulturellen Entwicklung haben wir, aller kriegerischer Auseinandersetzung zum Trotz, die Schönheit, die Liebe, die Achtsamkeit und den Frieden entdeckt.
Die Malerin ANTOINETTE assoziiert in ihren Bildern. Lasse ich mich von diesen subjektiven Bildern berühren? Was finde ich schön? Wie wichtig ist dabei Tiefgründigkeit? Kann ich unsere geschichtliche Vergangenheit aushalten? Kann ich die Fehler der Gegenwart ertragen? Wie gehe ich mit negativen Empfindungen wie Entsetzen, Ärger, Ekel und Wut um? Kann ich auf eine Zukunft hinleben, die Angst macht, weil sie nur unzureichend vorbereitet werden kann? Kann ich eine Kunst ertragen, die sich zu einem Instrument machen will, diesen Fragen nachzugehen?
Europa steht, wie schon so oft in seiner Geschichte, an einem Scheideweg. Es wird, wenn es wie eine zerstrittene Großfamilie auseinanderfällt, leichte Beute globaler Interessen werden. Es kann aber auch gestärkt aus dem Prozess der Besinnung auf die eigenen Wurzeln und Stärken als einflussreiche und geeinte Kraft hervorgehen.

Projekt-Webseite und soziale Medien

Seit Januar 2017 hat das Projekt einen eigenen Webauftritt, auf dem man sich nicht nur über die Idee, die Künstlerin und die Kooperationspartner informieren kann. Die Seite bietet auch die Basis für die Dokumentation der Ausstellungen. Mit dem Button „Ausstellungsorte“ gelangt man zu einer detaillierten Beschreibung der Aktivitäten in den einzelnen Städten. Das in jeder Ausstellung ausliegende Gästebuch findet sich dort in digitalisierter Form. Damit werden die Erfahrungen der AusstellungsbesucherInnen allen Interessierten zugänglich gemacht.

Bereits seit Juli 2015 hat das Projekt eine eigene Facebookseite. Zunächst als interne Kommunikationsplattform gestartet beträgt die organisch gewachsene Reichweite mittlerweile 1.669 Abonnenten weltweit. Ein Wert, der für ein Projekt der Bildenden Kunst als äußerst erfolgreich gelten kann. Hier werden immer wieder neue und aktuelle Arbeiten von ANTOINETTE veröffentlicht. Außerdem wird über laufende und geplante Ausstellungen berichtet. ANTOINETTE bei Facebook

Bisherige Erfahrungen

ANTOINETTE hat im September 2016 eine Ausstellung zu ‚Mythos Europa‘ in Eberswalde bei Berlin organisiert in der mehr als 80 zum Teil 3m hohe Werke ausgestellt wurden. Durch die Ausstellung führten Kunsthistorikerinnen, die die über 3000 BesucherInnen zur freien Assoziation der Bilder einluden. Es war erstaunlich, wie schnell sich Diskussionen über Europa ergaben. Schulklassen mit 10-12 jährigen Kindern waren besonders kreativ und originell. Die Ausstellung hatte BesucherInnen aus der ganzen Welt, von den USA bis Japan. Auch erweckte sie das Interesse der Medien.

2018 geht ‚Mythos Europa’ auf Tournee durch Europa. Zunächst wird im März eine Ausstellung im Museum Montanelli in Prag. Dort werden auf 500 qm etwa 80 Werke zu sehen sein. Ab Juli wird eine sehr umfangreiche Ausstellung, auf 2000 qm werden etwa 150 Werke gezeigt, in Görlitz stattfinden.. In Görlitz steht die Ausstellung im Mittelpunkt der Feierlichkeiten zum Jubiläum der Stadtpartnerschaft mit der polnischen Schwesterstadt Zgorzelec. Die Partnerstädte fragen gerade die Schirmherrschaft für die Ausstellung beim EU-Ratspräsidenten Donald Tusk an. Im Verlauf der Ausstellung findet die Jahrestagung der UNESCO-Weltkulturerbe-Konferenz statt. Um dieses Ereignis vorzubereiten läuft seit September 2017 eine Preview-Ausstellung. Zur Vernissage kamen der Bürgermeister von Zgorzelec in Polen und der Oberbürgermeister von Görlitz zusammen, um die Wichtigkeit der Städtepartnerschaft in politisch schwierigen Zeiten zu bekräftigen. Gerade im politisch demokratiegeschüttelten Polen ist eine solche gemeinsame Veranstaltung ein Gegenzeichen zum Demokratieabbau.

Für 2018 ist noch eine weitere Ausstellung in Brüssel geplant. 2019 soll die Tournee dann in Wien, Berlin und Leipzig fortgesetzt werden.

Begleitprogramm

Neben dem klassischen Begleitprogramm und Aktivitäten einer Ausstellung wie z.B. kunsthistorische Führungen und kunstpädagogische Angebote für Schulen haben wir mit folgenden Angeboten und Formaten sehr gute Erfahrungen gemacht:

Assoziative Führungen

5-10 Personen sind eine ideale Größe für diese Form der Gruppenführung. Es gibt eine sehr kurze kunsthistorische Einführung zur Künstlerin und zum Werk. Dabei ist es nicht von Belang, was die Künstlerin mit den Bildern erzählen will. Danach werden die Besucher aufgefordert, an bestimmten Bildern zu assoziieren und zu beschreiben, welche Symbole sie erkennen und wie sie diese deuten. Danach wird nach den Geschichten gefragt, die sich daraus für die BetrachterInnen ergeben. Selbst hochgebildete SpezialistenInnen haben es oft verlernt, ihre eigenen Bilder und Geschichten in den Arbeiten der Bildenden Kunst zu sehen. In der heutigen Rezeption geht es meist um die Deutung der Geschichte, die die KünstlerInnen transportieren wollen. Sich selbst ein eigenes Bild zu machen ist ungewöhnlich und öffnet neue Horizonte. Dabei entsteht eine Diskussion und ein Austausch innerhalb der Besuchergruppe, die sehr intensiv sein kann. Im Anschluss werden die BesucherInnen gebeten ihre Gedanken im Gästebuch der Ausstellung zu dokumentieren. Mehr als 100 Kommentare zur Ausstellung „Mythos Europa“ 2017 findet man hier: Gästebuch

Bürgerdialog

Die ständige Vertretung der EU-Kommission hat gemeinsam mit dem Landesministerium für Europaangelegenheiten eine Diskussionsveranstaltung zum Thema „Europa und die Regionen“ durchgeführt.

Buchvorstellung und Diskussion

Frau Prof. Ulrike Guérot hat ihr Buch „Republik Europa“ vorgestellt und die Kernthesen zur Diskussion gestellt.

Dokumentarfilmabende

In Kooperation mit dem örtlichen Filmfest wurden an mehreren Abenden lange Dokumentarfilme zum Thema „Flucht und Migration“ gezeigt und im Anschluss über das Gesehene und die Verbindung zu den Bildern von ANTOINETTE diskutiert.

Die Künstlerin

Die Bilder von ANTOINETTE berühren, polarisieren, machen betroffen, sind wegen ihrer Gegenständlichkeit konkret, erzählen Geschichten und schaffen ungewohnte Perspektiven. Deshalb sind sie der ideale Einstieg in die gesellschaftliche Diskussion über die europäische Identität und die Zukunft der Gesellschaft auf unserem Kontinent. Die Szenen und Geschichten sind bewusst nicht zu Ende erzählt. Sie lassen Raum für Interpretation, für die individuelle Sicht auf die alltäglichen und großen Themen in unserer Zeit.
ANTOINETTE liefert hierzu ihre inneren Bilder, die als Reflexionen und Feedbacks auf den Zustand unserer Gesellschaft verstanden werden sollen. Mythologische Elemente spannen den Bogen zu den Anfängen unserer gemeinsamen Herkunft auf diesem Kontinent Europa. Sie stellt sich den Traditionen europäischer Malerei, um auf dieses kulturhistorische Erbe zu verweisen. Sie begreift Kunst als Kommunikation zwischen Generationen und über alle Sprachbarrieren der Ländergrenzen hinweg.
Die Malerin ist eine Vertreterin der „Leipziger Schule“. Ihre Bilder und ihre Bildsprache stehen in der Tradition ihrer Lehrer Heisig, Mattheuer und Tübke.
Ihre Ausbildung zur Portraitmalerin bei ihrem Meistervater Bernhard Heisig (dessen Portrait von Helmut Schmidt im Bundeskanzleramt ausgestellt ist), sind die Grundlage für umfangreiche Portraitserien, die in letzten Jahren entstanden sind. Dazu zählt das „Berliner Sittengemälde“, dass 2003 mit großem Erfolg in Berlin und dann in Washington D.C. und New York ausgestellt wurde. Man kann ANTOINETTE deshalb zu den bekanntesten Portraitmalerinnen unserer Zeit zählen.
Ihre Werke sind an vielen öffentlichen Plätzen zu sehen. So hängt ein Portrait von Antje Vollmer im Deutschen Bundestag. Ihre Arbeiten als Bildhauerin sind nicht minder erfolgreich. Eine Büste von Egon Bahr ziert sein Ehrengrab und eine Plastik von
Hanna-Renate Laurien steht im Berliner Abgeordnetenhaus.

Seit der deutschen Wiedervereinigung setzt sich ANTOINETTE künstlerisch mit der kulturellen Identität unseres europäischen Kontinents auseinander. Dabei ist ein umfangreiches Werk entstanden, das in seinen Inhalten an Tagesaktualität nicht zu überbieten ist.

Die Bildsprache – Magischer Expressionismus

Ihre künstlerische Ausbildung und Prägung erfuhr ANTOINETTE in Leipzig an der Hochschule für Grafik und Buchkunst sowie an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. In diesen zwei wichtigen künstlerischen Zentren wurde in Deutschland in der Nachkriegszeit die gegenständliche Kunst gepflegt.

ANTOINETTE hat einen gegenständlichen Stil entwickelt, der von einer schwungvollen Handschrift und einem expressiv bewegten Farbauftrag geprägt ist. Im Laufe ihrer Entwicklung wurden die Farben immer kräftiger und leuchtender, die Kontraste intensiver und in ungewöhnlichen Kombinationen gestaltet. Die freie Verwendung der Farben und die Umsetzung subjektiver Empfindungen und Gedanken verbindet ANTOINETTE mit der Tradition des Expressionismus.

Thematisch bestimmen viele erzählerische Details ihre Kunst. Nicht immer ist das Visuelle der äußeren Wirklichkeit das Motiv, vielmehr verbildlicht sie das, was vor ihrem inneren Auge geschieht, mit symbolischen Figuren, Symbolen und Allegorien. Geheimnisvolle Figuren, sagenhafte Tiere und rätselhafte Zeichen bevölkern ihre Bilderwelt. Die Betrachtung lädt ein, in ein Universum der Fantasie einzutauchen und eigene Assoziationen und gedankliche Verknüpfungen zu bilden.

Die surrealen Bildwelten und fantastischen Szenerien zeichnen sich durch vielschichtige mögliche Ebenen der Bedeutung aus. Über allem weht der Zauber der völligen Freiheit der Gedanken. Diese emotional aufgeladene Wirklichkeit der Kunst, die ANTOINETTE in ihrer Malerei entstehen lässt, ist ein ‚Magischer Expressionismus‘.

Der Mythos der Europa

In ihrer Kunst hat sich die Malerin ANTOINETTE schon früh mit den Mythen und Sagen der europäischen Kulturgeschichte beschäftigt. Ein besonderes Interesse galt dabei den Frauenfiguren, die mit ihrem Geschick und Schicksal, ihren Emotionen und ihrer Stärke die Geschehnisse bestimmen und beeinflussen.

Seit bereits 30 Jahren beschäftigt sich ANTOINETTE mit der Sage der phönizischen Königstochter Europa, die vom Göttervater Zeus in Gestalt eines Stiers entführt wurde. Über das Meer ritt der Stier mit Europa und ging auf der Insel Kreta an Land, wo er der Sage nach drei Kinder mit Europa zeugte. Sie wurde damit Urmutter des kretischen Königshauses und zugleich Namensgeberin für den ganzen Kontinent Europa.

Aus dem Jahr 1980 datiert ein erstes Gemälde der „Dame auf dem Stier“. Anfangs erfolgte die Auseinandersetzung mit der Rolle der Frauenfigur, mit den formalen Gegensätzen von Weiblichkeit und Männlichkeit und dem Verhältnis der Geschlechter.
Immer wieder kreisten die gestalterischen Gedanken um das Motiv. Weitere Themen wurden herausgearbeitet: sie drehen sich um das Entstehen und Halten der Macht, um die gemeinsamen archaischen Wurzeln der Mythologie, um die Identität des heutigen Europas.
Immer häufiger nehmen die symbolhaften Bilderrätsel Bezug auf aktuelle politische Entwicklungen des Kontinents, auf die Einigung und das Auseinanderdriften der politischen Einheit, auf die Chancen und Risiken der gemeinsamen Währung. Subtil referiert ANTOINETTE dabei auf die gemeinsame Geschichte und auf die Wurzeln des europäischen Kultur- und Wertesystems.

ANTOINETTE arbeitet weiter am „Mythos Europa“

Nachdem ANTOINETTE in den vergangenen 30 Jahren hauptsächlich großformatige
Öl-Gemälde für den Zyklus angefertigt hat, konzentriert sie sich seit 2016 auf ebenfalls großformatige Zeichnungen. Dabei entstanden die ersten Entwürfe und konkreten Zeichnungen zur Serie „Tor nach Europa – Tor zur Provinz“. Dies wird ANTOINETTE in den kommenden Jahren fortsetzen, um dann eben jene „Tore“, die eine Dimension von 6 Meter Höhe und 8 Meter Breite haben, an relevanten Orten im öffentlichen Raum in Europa aufzustellen.

Die Bilder von ANTOINETTE erzählen Geschichten. Jeder kann seine ganz eigene Version darin entdecken. Der große Erfolg dieser Assoziation und der Verknüpfung mit dem eigenen Wissens- und Erfahrungshintergrund ist die Basis für ein weiteres Folgeprojekt, das 2018/19 umgesetzt werden soll. ANTOINETTE verfasst 30 Zeichnungen, die die gemeinsamen Wurzeln Europas, den Mythos Europa, die Geschichte Europas aufzeigen. Diese Zeichnungen sollen von 30 WissenschaftlerInnen verschiedener Disziplinen in freier Assoziation interpretiert werden, die dazu einen Text und ein Statement in Form eines Handy-Videos verfassen. HistorikerInnen, ÖkonomInnen, PhilosophInnen, NaturwissenschafterInnen, PolitologInnen, MedizinerInnen, ÖkologInnen, JuristInnen sollen die Gemeinsamkeit europäischer Werte aus ihrem Blickwinkel und unter Bezugnahme auf jeweils eine Zeichnung darstellen. Als Ergebnisse erscheinen ein Bildband und eine Webseite, die wiederum als Basis für Bildungsprojekte dienen.